Bewilligung des Veterinäramts Zürich
GESUNDHEIT
Hier finden sich Informationen rund um die Gesundheit von Hunden. Gesundheit und vor allem Schmerzfreiheit sind wichtige Voraussetzungen für einen Hund - gerade Schmerzen können Verhaltensänderungen und Schwierigkeiten beim Lernen im Hundetraining nach sich ziehen.
Auch diese Seite wird nach und nach ausgebaut - einfach immer mal wieder schauen, was es Neues gibt.
01
ZECKENALARM AB MÄRZ
Ab 7 Grad Aussentemperatur sind Zecken aktiv - schützen Sie Ihren Hund!
Schon ab 7° Grad Aussentemperatur werden Zecken aktiv. Auf Gräsern, Blättern oder Ästchen lauern sie auf Beute und stechen mit ihren Mundwerkzeugen ihren Wirt, nachdem sie sich beim Vorbeistreifen auf ihm niedergelassen haben.
Bitte schützen Sie sich mit langer Kleidung, einer Impfung und Zeckenreppelents vor Zecken, da sie schwerwiegende Krankheiten auf Menschen, wie auch auf Hunde, übertragen können. Dazu gehören Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), etwas seltener übertragen sie Anaplasmose oder Babesiose.
Auch Ihren Hund sollten Sie mit wirksamen Mitteln vor Zeckenstichen schützen. Und ihn nach jedem Spaziergang vorsichtshalber gründlich nach den kleinen "Biestern" absuchen.
Viele Tierarztpraxen empfehlen einen ganzjährigen Zecken- und Flohschutz, mittels sogenannter Spot-Ons zum Aufträuflen auf das Hundefell, Kautabletten oder Halsbändern.
Bitte lesen Sie die jeweiligen Beipackzettel gründlich durch. Viele der Wirkstoffe sind nicht unbedenklich, sie können Umweltschäden verursachen, wenn Hunde in Gewässern baden oder geduscht oder gebadet werden. Die Inhaltsstoffe sind teilweise für Fische oder Insekten giftig.
Weitere Infos:
hundherz.ch und BAG (Bundesamt für Gesundheit)
03
BLAUALGEN
Blaualgen können für Hunde tödlich sein. Immer wieder sterben Hunde, weil sie beim Spielen oder Baden Wasser verschlucken oder trinken, das mit Blaualgen belastet ist. Auch bei angeschwemmten Algenansammlungen am Ufer ist Vorsicht geboten, weil das Verschlucken von geringen Mengen für Hunde gesundheitsgefährdend sein kann. Ebenso kann für Hunde eine Gefahr entstehen, wenn diese durch trübes, mit Blaualgen belastetes Wasser laufen und danach ihre Pfoten oder ihr Fell trockenlecken.
Blaualgen kommen in allen unseren Seen und Flüssen vor. In warmem, ruhigem Wasser vermehren sie sich schnell und steigen an die Wasseroberfläche. Dann werden sie zum Problem – aber sie werden auch sichtbar. Deshalb gilt: Ist das Wasser trüb, bilden sich Schlieren oder Schaum an der Oberfläche, ist Vorsicht geboten und es wird davon abgeraten, an diesen Stellen zu baden oder Hunde ans oder ins Wasser zu lassen. Blaualgen können im freien Wasser und im Uferbereich auf Wasserpflanzen oder Steinen wachsen.
Seit Kurzem können Blaualgen ganzjährig auftreten und nicht mehr nur im Spätsommer. Somit gilt es, beim Hunde-Spaziergang am Wasser stets aufmerksam zu sein.
Weil sich die Blaualgen-Situation innerhalb kurzer Zeit ändern kann, ist es wichtig, dass die Hundehaltenden die Situation beurteilen und einschätzen können. Deshalb haben die Gesundheits- und die Baudirektion Verhaltensempfehlungen erarbeitet. Diese sind auf der Website zh.ch/blaualgen abrufbar. Auf dieser Website finden sich alle für Mensch und Hund relevanten Informationen zum Thema sowie Verhaltensempfehlungen, um Vergiftungen zu vermeiden.
Quelle: Veterinäramt Zürich, Juni 2023
02
TODESFALLE AUTO
Quelle und Textteile: Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz
Ab 15 Grad Aussentemperatur wird’s für Hunde in parkierten Autos lebensgefährlich
Sobald die Temperaturen 15 Grad erreicht haben, wird alle Jahre wieder das gleiche traurige Thema aktuell: In parkierten Autos eingesperrte Hunde laufen Gefahr, einen tödlichen Hitzschlag zu erleiden.
Zwar verfügen bereits viele aktuelle Automodelle über zuverlässige Standklimatisierungen mit „Fernmonitoring“ über eine App. Einzig die Fahrzeuge des Elektroautoherstellers Tesla werden jedoch bereits serienmässig mit einen speziellen „Hundemodus“ ausgestattet, bei welchem Passanten auch von Aussen über ein klar erkennbares grosses Display informiert werden, dass das Auto klimatisiert und der Hundehalter gleich zurück ist.
Es bleibt aber eine tödliche Gefahr, die oft unterschätzt wird: Bereits bei milden 15 Grad Aussentemperatur heizt sich der Innenraum eines an der Sonne parkierten Autos auf 50 Grad und mehr auf. Auch Autos, die gerade noch im Schatten standen, können nach einiger Zeit von der Sonne erfasst und so zur Todesfalle für den darin eingesperrten Hund werden. Ein spaltbreit geöffnetes Fenster leistet keinerlei Abkühlung. Innerhalb kürzester Zeit erleidet der Vierbeiner einen Hitzschlag, der leider oft tödlich endet.
Dagegen kämpft die Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz mit einer Informationskampagne. „Leider geschieht es jedes Jahr bereits im Frühling wieder, dass Hunde in parkierten Autos zurückgelassen werden, weil Ihre Halter die Gefahr unterschätzen. Im schlimmsten Fall für mehrere Stunden, es reicht aber schon ein kurzer Einkauf oder Restaurantbesuch, um das parkierte Auto zu einer tödlichen Falle werden zu lassen“, erklärt Susy Utzinger, Geschäftsführerin der Stiftung.
Jeder kann helfen, Leben zu retten
Bei einem akuten Fall kann jeder von uns aktiv werden; denn wer sein Tier im Auto in der Sonne alleine lässt, macht sich wegen Tierquälerei strafbar. "Hunde in solch einer lebensbedrohlichen Situation sind auf die Hilfe von couragierten Passanten angewiesen. Melden Sie eine entsprechende Beobachtung sofort der Polizei. Im Notfall ist es nötig und berechtigt, die Scheibe einzuschlagen oder die Tür aufzubrechen. Damit verhindern Sie den qualvollen Tod eines Tieres", so die Tierschutzstiftung.
Weitere Infos: